Aus dem Innereriz
Ich bin sozusagen mit deinem Buch ins neue Jahr gerutscht und habe es im Innereriz vor dem Ofen gelesen. Ziemlich in einem Zug. Was für eine kreative und humorvolle Feder du hast! Und „Hut ab!“, dass du dich ans Verfassen eines Romans gewagt hast! Ich würde es mir wohl nicht zutrauen. Vom Neuenburgersee
Zunächst einmal vielen Dank, Thomas, dass du mich zur Vernissage deines Buches eingeladen hast. Die Geschichte beginnt sofort, wir sind unmittelbar bei Paul, den der Autor als Hauptperson zum Leben erweckt. Wir spüren mit ihm Gewalt, Ungerechtigkeit, Unverständnis, Angst und trotz all dem eine immense Zärtlichkeit. Die Spannung ist manchmal unerträglich. Es eröffnen sich ungeahnte, überraschende Möglichkeiten, welche die vielen Facetten des menschlichen Daseins beschreiben. Und es ist die magische Wirkung des Humors, welche den grössten Genuss bietet. Als Sandra in Pauls Leben tritt, werde ich vermehrt Zuschauerin. Das fast unerträgliche Tempo beruhigt sich und lässt dem Autor vermehrt Raum für das Jonglieren mit der Sprache. Die unerwarteten Wendungen und die majestätische Schlusspirouette machen diese Geschichte zu einem perfekten Kopfkino. Der Roman hat mir eine andere Sicht auf das Leben gegeben: zuerst einmal durch seinen Humor, dann durch die vielen verschiedenen Figuren, ihre Herkunft, durch die Vielzahl von Begebenheiten und Geschichten, durch die Sprache und Kreativität. Danke, lieber Thomas, dass du mich zum Mitfühlen, Lachen, Vibrieren, Nachdenken und Entdecken gebracht hast. Brigitte Rey, Estavayer-le-Lac |
Aus Kreta
Danke für all die kurzweiligen Stunden! Es ist dir wirklich gelungen, alles Komische, Tragische, Widersprüchliche und Beengende, das so ein selbstgefälliges Dorf eben ausmacht, in amüsanter Weise aufzuzeigen. Amüsiere mich köstlich 🤩! Isa aus Kreta Von der Blinzern
Kultroman aus Thomas' Hand Wird erobern unser Land Alle Leute werden lesen Von den gar so schrägen Wesen Welche Thomas hat erschaffen Selbst im Zoo der Menschenaffen Wird das Buch zu finden sein Denn Primaten insgesamt Finden dieses interessant Ist als Meisterleistung zu erkoren Aufgeführt in allen Foren Ein Jahrhundertwerk hier vor uns liegt Wo selbst Faust fast nichts mehr wiegt Brünsteig wohl den Bach ab geht Wo das Buch zum Flug abhebt Es sicher aber nicht abfällt Da es selbst im Zoo gefällt Wo die Tiere aller Arten Auf so deftig Futter warten Brünstig alle Wesen sind Seien's Affen- oder Menschenkind Gar die Nobel-Rezension Dekretieren wird als Lohn Für den Opus alle Ehren Für die Seiten gar so leeren Denn der Sinn von all den Zeilen Zwischen diesen tut verweilen |
Vom Schweizer Botschafter
Dein Buch habe ich mit grossem Vergnügen gelesen. Es ist eine phantasievolle, ideenreiche Gesellschaftssatire mit ernsthaftem Hintergrund, die mich an Dürrenmatt’s „Durcheinandertal“ erinnerte. Ernsthaft, weil die Geschichte ein Plädoyer für Toleranz gegenüber und Gleichbehandlung von Geschlechtern, Schwächeren, Schwulen und Flüchtlingen… darstellt. Sogar den Wärtern der Festung Schweiz hast Du ein menschenfreundliches, aufgeschlossenes Gesicht gegeben. Nicht gut weg, kam die Armee, die Du mit der Abkürzung NVMA sogar in die Nähe der ehemaligen DDR (NVA) stellst. Aber in einer Satire sei Dir dies verziehen. Genial ist, dass Du am Ende engstirnige Flüchtlingsgegner zu Emigranten machst. Dass der Weg dazu über bewusstseinserweiternde Drogen führt, kann als Einstehen für eine Liberalisierung interpretiert werden, kann aber auch nur der Satire geschuldet sein. Nicht überrascht hat mich bei Dir, dass Du sie nach Marokko „entführst“. Die Betrachtungen, welche Du in Deine Dialoge verpackt hast, haben mich oft zu zustimmendem Schmunzeln gebracht. Obwohl diese - auch Dank Deiner Darstellung - leicht zu lesen waren, habe ich nur eine Kritik anzubringen: du hast für den Leser insgesamt eher zu viel in Deinen „Erstling“ verpackt. |
Aus Berlin
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